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Lego für den Katastrophenschutz - der Bericht aus der Bundeszeitschrift 2002 in 3 Teilen

Die vier Bausätze des Einsatzgerüstsystems (EGS) erweitern das Einsatzspektrum. (Teil 2)

Aufbauend auf den an alle THW-Ortsverbände ausgelieferten Bausatz 1 gibt es nun die neu aufgenommenen Bausätze 2, 3 und 4. Ziel der Neustrukturierung war es, den Teilemix zu verbessern, um dadurch vielfältiger anwendbare Gerüstkonstruktionen zu ermöglichen. Diese verschiedenen Konstruktionen wurden gezielt auf klassische THW-Aufgaben abgestimmt.

Desweiteren ergibt sich durch das EGS eine Erweiterung der Einsatzspektren. Speziell für Unfälle von Großfahrzeugen und bei Bahnunglücken wurde eine Verbesserung erreicht. Desweiteren sind Hilfsmittel für das Sichern von Gebäuden und Ausbildungsmöglichkeiten, wie diverse Übungstürme, in den Bausätzen integriert. Der Unterschied zu den alten Forderungen besteht unter anderem in der Berücksichtigung folgender Zielansprüche:

  • Rein metrische Norm zur Verwirklichung dreidimensionaler Kompatibilität der Einzelteile;
  • Bodenbeläge mit Rundrohrauflage und Selbstsicherung, um an alle Riegel und Vertikalstiele anschlagen zu können;
  • Vertikalstiele nur mit eingeschraubten Rohrverbindern zur Aufnahme von Druck- und Zuglasten.
Diese Punkte dienen zudem dem übergeordneten Ziel einer möglichst freien Anwendbarkeit der Einzelteile untereinander. Alle genannten Anforderungen sind von der Industrie problemlos erfüllbar (größtenteils Standardmaterial), was das EGS zu einer kostengünstigen und dauerhaften Einsatzkomponente macht. Die Verwendungsmöglichkeiten der Bausätze (BS) sehen damit folgendermaßen aus:









Bausatz 1                                                                                                            
unverändert (siehe Handbuch Gerüstbausatz)


Bausatz 2
  • Werkbank
  • Schnellrettungsgerüst
  • Lastausleger
  • Transportwagen
  • Kleine Deckenabstützung
  • Arbeitsplattform

    Mit ihm sind neue Rettungshilfen wie der Lastausleger und verschiedene Plattformen möglich. Aber auch kleinere Abstützungen und einsatzunterstützende Hilfsmittel wie Transportwagen und Werkbank sind integriert. Kernstück ist das Schnellrettungsgerüst zur Erleichterung von Bergungsarbeiten an Großfahrzeugen. Da derartige Gerüste seit Jahren von den Feuerwehren gefordert werden, ergeben sich hieraus erstklassige Möglichkeiten zur Zusammenarbeit im Einsatz und damit zur besseren Integration von Ortsverbänden in die örtliche Gefahrenabwehr.


  • Bausatz 3
  • kleiner Übungsturm
  • Wandabstützung
  • erweiterte Deckenabstützungen
  • erweiterte Arbeitsplattformen
  • freitragender Steg ( 6 Meter )

    Der Bausatz 3 ermöglicht dem Ortsverband das Üben im Bereich von Retten und Bergen aus Höhen. Desweiteren kann der Ortsverband eine aktive Rolle bei Bahnunfällen übernehmen. Alternativ lassen sich aber auch Hilfskonstruktionen wie Bootsanlegesteg und Abstützungen bauen.


  • Bausatz 4
  • größere Wandabstützungen
  • Übungsturm ( 6 Meter ) mit Ausleger
  • Abstützturm ( 6 Meter )
  • freitragender Steg ( 9 Meter )

    Der Bausatz 4 besteht grundsätzlich aus den gleichen Komponenten wie der Bausatz 3. Die Dimension der einzelnen Konstruktionen wurde vergrößert und kann damit variabler an die jeweiligen Anforderungen angepasst werden.

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